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Durchzogenes Bern mit toller Antwort in Weite


Ich würde gerne von allen Pferden vom CC Bern und CC Weite kombiniert erzählen, denn es gibt einige Zusammenhänge und Steigerungen der Leistungen. Die Tage vom dritten bis zum fünften Oktober haben wir mit Carrera, Sonya und Amaris in Bern verbracht. Für die beiden Stütchen war das nämlich gleich auch eine super Übung, einzustallen und sich in Geduld zu üben. :-) Zudem konnten wir sie bereits am Donnerstag an die Umgebung gewöhnen, um ihnen möglichst viel Stress zu ersparen. Noch zu Amaris... Ich denke er fühlt sich einfach da zu Hause, wo seine Menschen sind. Ihn bringt einfach nichts so schnell aus der Ruhe.

Sonya

Sie war am Freitag bei ihrer ersten Vollprüfung, einem CCB Welcome, am Start. Sie fühlte sich auf dem Abreiteplatz Dressur sehr toll an. Ich denke jedoch, dass es vielleicht ein wenig zu lange war, deshalb konnte sie es im Viereck nicht voll durchziehen. Das ist sicher etwas das sich vorläufig immer wieder verändern und schwierig abzuschätzen sein wird. Doch wir wachsen auch an diesen Erlebnissen und lernen Schritt für Schritt. Der Schlüssel zum Erfolg sind Geduld und Zeit, vor allem bei jungen Pferden. Geschweige denn bei solchen, die einmal einen anderen Job gelernt haben. Im Springen war sie auch etwas nervös und flach. Jedoch war sie immer noch auffällig empfänglich für meine Bemühungen, sie zum Warten zu animieren. :-) So also, anschliessend wartete also unser erstes gemeinsames Cross, auf dem wunderschönen Paddock des Nationalen Pferdezentrums, auf uns. Wir konnten schön ruhig starten. Sonya sprang alles super mutig und ohne mit dem Ohr zu wackeln. Sie kam natürlich schon sehr "in Fahrt", und ich muss sagen, ich war noch selten so gefordert, alles unter Kontrolle zu behalten. Aber ich bin sehr stolz auf sie und ich denke hier wächst eine nächste Kämpferin heran.

Die Woche darauf nahmen wir am abwechsungsreichen Jump Green in Weite teil. Sie sprang erneut alles sehr mutig und war wieder um einiges mehr bei mir als die letzten paar Turniere.

Auf Sonya wartet jetzt noch der Saisonabschluss in Fehraltorf und ihrem ersten Hallenturnier.

Amaris

Amaris und ich nahmen am B3 in Bern teil. Er überzeugte mit einem super Resultat in der Dressur! Er erzielte in einem fordernden Programm knapp 68% und war hinter startken Konkurrenz auf dem 4. Rang von 34. Ich schaue ja selten so auf den Rang, aber ich muss sagen, ich war schon ziemlich stolz auf ihn. :-) Im Springen fanden wir leider nicht so ganz zusammen. Zwei Fehler kamen hinzu. Auch im Cross hatte ich das Gefühl, dass er nicht ganz so frisch war, wie an den Turnieren zuvor. Also nicht falsch verstehen, er machte alles super und es sah auch toll aus. Ich musste ihn einfach wieder etwas mehr zum "nach vorne galoppieren" motivieren. Somit hatten wir auch noch 3 Sekunden Überzeit und obwohl das auch einige andere Paaren hatten, bin ich überzeugt, dass es Amaris gut hätte schaffen können. Aber es gibt halt solche Tage und ich war wie immer super stolz auf ihn. :-)

Am Sonntag darauf ritten wir für unseren Reitverein vom Kempttal an der Vereinsmeisterschaft (Teamevent) in Weite ein Cross und kurz darauf ein Springen. Amaris sprang in einer tollen Lockerheit Doppelnull, was unserer Equipe zu einem tollen 8. Rang verhalf.

Für ihn steht jetzt noch einiges auf dem Plan bis er in die Winterpause kann. Aber ich denke er ist bereiter denn je. Er hat uns nach Montelibretti für das CCI1*-Intro begleitet und wird uns voraussichtlich nach Le Pouget zu seinem ersten 2* begleiten. Als Training werden wir vor Le Pouget am Hallenspringen in Rüti teilnehmen.

Carrera

Tja... Was soll ich sagen. Das B2 in Bern war ein kleines Desaster für uns. Carrera wurde mir in diesen Tagen etwas zu selbstständig. Am Tag vor der Dressur drangen meine Hilfen nicht ganz zu ihr durch. Bedenkt man das, klappte es am Tag danach im Viereck sehr sehr gut. Somit war ich mit ihrer Vorstellung sowieso zufrieden. Doch im Springen riss der Faden. Carrera stürmte auf die Hindernisse los, und ich konnte noch knapp lenken. Mir war nicht mehr ganz wohl... Und ich denke, das wir beide froh waren, diesen Ritt hinter uns zu haben. Vielleicht hatte es auch noch etwas mit dem Abreiteplatz zu tun, denn dieser war übervoll mit Pferden, und ich hatte das Gefühl, dass sie das etwas stresste. Das Cross war gespickt mit Gräben und sowieso sehr taff für dieses Niveau. Jedoch war es schön und fair für die Pferde. Ich war gespannt, wie sich Carrera anstellen würde, denn sie hat noch etwas Mühe mit Gräben. Sie stoppte dann auch beim Sprung Nummer drei einmal, denn das war ein Graben in einer Senkung und im Dunkeln. Danach sprang sie aber mit viel Mut zu und meisterte alle Klippen mit super viel Übersicht. Beim Wasser entschied ich mich bereits beim Besichtigen dazu, zuerst einmal ohne Sprung durch zu reiten, anstatt wie gewohnt direkt reinzuspringen. Denn in Aarau an unserem letzten Cross war das Wasser sehr tief, und vielleicht erschrak sie etwas, als sie da hinein sprang. Deshalb wollte ich ihr zuerst das Vertrauen geben, dass das Wasser "normal" ist. Nach dieser extra Kurve sprang sie auch ohne Probleme hinein. Somit beendeten wir das Cross doch noch mit einem guten Gefühl.

Da in Bern aber einiges nicht wie gewünscht funktionierte und Carrera in Aarau und Bern nicht total sicher durchgaloppierte, entschied ich mich dazu, in Weite das B1 zu starten. Was sich sicher lohnte! Wir konnten zum CC-Saisonabschluss ein lockeres Dressurprogramm zeigen (~68%), und auch im Springen funktionierte alles wieder wie gewohnt. Durch das Gelände galoppierten wir locker, und ich denke, es lüftete uns den Kopf, genau so wie ich das wollte. :-) Somit beendeten wir auf einem tollen Resultat und voll und ganz unbeschwert.

Carrera wird jetzt noch in Fehraltorf und Rüti einige Runden im Springparcours drehen.

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