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1. Europameisterschaft bereits Geschichte. Und was für eine!

Ich denke, Kabuga und ich können auf eine gelungene EM-Premiere zurück blicken. Wir konnten in allen Disziplinen unser Bestes zeigen und erfüllten die Erwartungen mit Gelassenheit.

Als wir Kabuga am Montag begrüssten, war sie aufgestellt. Natürlich war sie von der langen Reise über das Meer erschöpft, doch sie erholte sich sehr schnell. Die Woche hindurch bis zu meiner Dressur am Freitag hatte ich rund zwei mal täglich Training bei Ernst Wettstein und auch da zeigte sie alles was sie konnte. Sie machte sogar noch Fortschritte, wie immer und überall auf der Welt. In dieser Zeit besichtigte ich auch die Geländestrecke einige Male. Alleine, mit Messrad, mit Cross-Coach Peter Hasenböhler oder mit Mama und Papa im Anhang. Ich freute mich schon von der ersten Besichtigung an darauf, es zu reiten. Man hatte so viel Platz, die Landschaft strahlte saftig grün und der Kurs war mit viel Liebe aufbauend gestaltet. Am Mittwoch war der erste Vet-Check, welchen wir mit Stil passierten und am Abend die Eröffnungsfeier. Es gab einen Umzug durch das schöne Städtchen Millstreet, in welchem 1993 ebenfalls der Eurovision Song Contest stattfand.

Am Freitag, um 11 Uhr, ritt ich ins Viereck, und meine kleine zierliche Stute präsentierte sich ihren Möglichkeiten entsprechend hervorragend. Wir zeigten ein fehlerfreies Programm und alle waren sehr zufrieden mit dieser Leistung. Jedoch reicht unser Bestes nicht um mit den Besten Europas mitzuhalten und wir lagen auf dem 62. Rang. Am Samstag war unsere stärkste Disziplin Cross angesagt und auch da konnten wir demonstrieren, was wir können. Kabuga flitzte einmal mehr über das Cross als wäre es ein Kinderspiel. Sie liess sich von nichts ablenken und es gab nur eine Richtung: Vorwärts. Wir lagen schon früh sehr gut in der Zeit und konnten uns somit genug Zeit lassen, die anspruchsvollen Aufgaben zu meistern. Wir sprangen alles direkt, das heisst wir nahmen keine Alternativen. Als ich im Ziel glücklich in den Schritt parierte, atmete Kabuga so, als würde sie von einem leichten Galopp zurück kommen. Wir verloren unterwegs ein Hufeisen, doch auch das beirrte meine flinke Kriegerin nicht. Auch in den Kontrollen mit dem Schweizer Tierarzt Dominik Burger liess sie sich nichts anmerken und genau so locker trabte sie am Sonntagmorgen durch den zweiten Vet-Check. Kabuga sprang dann auch im Springparcours locker und kraftvoll. Der Parcours war schön zu reiten mit Sprüngen und Parcourszubehör von den Olympischen Spielen in London. Was mein Sahnehäubchen war. Wir konnten einen sehr harmonischen und fokussierten Umgang zeigen. Leider ritt ich etwas zu forsch in die Dreifach-Kombination, und wir rissen die hinteren beiden Sprünge. Somit beendeten wir diese Europameisterschaft auf dem 36. Platz.

Wie schon gesagt, ich bin unglaublich stolz auf unsere überwältigende Kabuga. Sie geht erst seit dieser Saison international auf Turniere und kommt aus dem Flachrennsport. Kaum geblinzelt, und sie reist nach Irland an die EM und meistert die Aufgabe wie eine Grosse.

An dieser Stelle möchte ich mich einmal mehr für die überwältigende Unterstützung von allen Seiten bedanken. Begonnen bei allen Leuten, die Kabuga und mir halfen, überhaupt ein solches Erlebnis zu erleben. Über die Menschen, die vor Ort oder Zuhause mitfieberten. Bis hin zu meinen Sponsoren und Gönnern und dem Schweizer Verband, der mir die Reise überhaupt ermöglichte. Danke!

Das Cross:

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